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Hier sind jetzt mal einige der häufigsten Krankheiten und Erreger vorgestellt

Trichomonaden:
Trichomonaden (Trichos) sind Geiseltiere, die deshalb außerhalb Ihres Wirtstieres nicht überleben können.
Abgestorbene Trichos zerfallen. Unter dem Mikrokskop sind dann nur noch einzelne Fragmente zu sehen, die nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können.
Deshalb sollte der Ausstrich immer frisch sein, da man sie hier im aktiven Zustand ganz leicht auch an Ihrer Bewegung erkennen kann.
Sie lieben feuchtwarmes Klima und sterben bei großer Trockenheit ab. Deshalb ist eine gute Hygiene, vor allem der Trinkgefässe wichtig.
Symptome: das Hochwürgen von Futter, schleimverklebter Schnabel und Futter, Schleim im Kropf, welches in großen Mengen hochgwewürgt wird, häufiges Niesen oder einfach nur Würgebewegungen. es kann auch zu Atemproblemen kommen.
Behandlung durch den TA, es müssen ALLE Vögel behandelt werden, da Trichos hochgradig ansteckend sind.

Würmer: 
Würmer werden in der Regel durch eine Kotuntersuchung (oft nur ein Zufallsbefund) diagnostiziert. man macht eine Sammelprobe und bringt diese dann zum TA, die kann jeder machen, der Kot wird unter dem Mikroskop auf Wurmeier untersucht. Würmer kann man nur recht selten mit bloßem Auge erkennen.
Wurmeier können Kälte udn Frost überstehen, die Desinfektion der Volieren nicht so einfach, am Besten da wo es geht abflämmen ode rmit Dampfreiniger bedampfem, sehr heiss!!! Nur Hitze oder UV-Strahlen können helfen!

Symptome: krankwirkender Vogel, matt, schwach, evtl verdreckte, verklebte Kloake und der Vogel frisst oft  gut und magert trotzdem ab.
Behandlung durch den TA: bei wenigen Vögel kann der TA direkt was gegen Würmer spritzen.

Ich musste meine Vögel mit Concurat ® behandeln, da slief ungefähr so ab: normal füttern, Wasser und auch Obst/Gemüse für 2-3 Tage weglassen, Medikament auflösen und dann als Trinkwasser anbieten, ich habe zusätzlich noch Zweiback damit eingeweicht, darauf sind meine ganz scharf. und das Ganze nach 8-10 Tagen wiederholen, da nach diesem Zeitraum neue Würmer aus den Eiern geschlüpft sind.

Normale Mauser und Jugendmauser:
2-3 mal im Jahr mausert der Vogel, im Zimmer sieht es dann oft so aus als ob der Vogel gerupft wurde, wenn die Witterung sehr stark schwankt dann auch öfters. Der Vogel ist während dieser Mauer aber flugfähig. Es ist wichtig den Vogel während dieser Zeit ausgeglichen zu ernähren, Mauserhilfen, die im Handel erhältlich sind bringen recht wenig. Ein echter Geheimtipp ist die Salatgurke.

Die Jugendmauser kommt ungefähr mit 3-6 Monaten (kann schwanken) sie verlieren dann nach und nach das komplette Gefieder und färben sich leicht um, d.h. die Gefiederfarbe kann blasser oder auch kräftiger werden, die Wellen am Kopf verschwinden, die Kehltupfen werden kräftiger.

Ich habe hier mal zwei Bilder von Strolchi (Danke an Silvia), sie hatte die ganz normale Jungendmauser und hat ihr Federkleid fast umgefärbt                                                 
Das ist Strolchi, links ca. 6 Wochen und rechts  war sie ca. 12 Wochen. man sieht ganz deutlich den Farbunterschied am Bauch und die fehlende Wellenzeichnung am Kopf.  

Französische Mauser:
Oder auch Renner-Hopserkrankheit gennant....Warum?
den Vögeln geht im Nestlingsalter das Grobgefieder aus, sie verlieren die Schwung-und Großfedern und werden somit flugunfähig. Zuständig für diese Erkrankung ist auch wiede reien Virus, das sogenannte Polyoma-Virus. Da man nicht so genau weiß, wie die Ansteckung erfolgt, man vermutet übers Ei und demnach ist dann auch der Altvogel erkrankt, sollte auch mit diesen Tieren nicht mehr gezüchtet werden. Auch diese Krankheit ist nicht heilbar. Aber diesen Vögeln kann man ein schönes behinderten gerechtes Leben bieten.

PBFD: 
Das ist eine Viruserkrankung, hat keine eindeutigen Symptome. Die  Infektion mit Circoviren ruft Wachstumstörungen des Gefieders hervor, es kommt zu langsamen bis ausbleibenden Federwachstums, Federn könenn verdreht  und schief wachsen, in seltenen Fällen kann sich auch die Farbe ändern. Bei adulten Tieren sieht man oft gar nichts, außer den krummen Schwanzfedern. Das Immunsystem wird geschwächt, die Viren werden über den Kot und Gefiederstaub übertragen. Die Inkubationszeit beträgt nur 2-4 Wochen und es besteht eine hohe Küken- bzw. Jungvogelsterblichkeit. Wer diesen Virus im Bestand hat darf nicht mehr züchten!
Wie weißt man den Virus nach? Untersuchung von Blut oder frischen Federkielen, das Ergebnis kommt nach einer Woche, sollte aber zur Sicherheit 3 Mal wiederholt werden im Abstand von 3-4 Monaten, da der Virus ab und zu mal "untertaucht".
Diese Krankheit ist nicht heilbar.

Legenot: 
Die Legenot kann jede Henne treffen, egal ob sie jung oder alt, unerfahren oder ob sie schon viele Eier gelegt hat.
Symptome:  die Henne sitzt vor Anstrengung schnaufend, aufgeplustert und breitbeinig da, verweigert die Futteraufnahme auch vom Patrtner, wird zunehmend matter,starke Schmerzen und wenn der Henne nicht geholfen wird tritt innerhalb weniger Stunden ein qualvoller Tod ein.
Behandlung NUR durch den TA!! Bringen sie den Vogel warm eingepackt zum Tierarzt.

Aspergillose:
Aspergillose kommt bei Wellensittichen sehr selten vor, da sie weniger anfällig für Aspergillose (oder Schimmelpilze allgemein) wie beispielsweise Graupapageien sind. Nicht jeder Vogel erkrankt zwangsläufig, da auch das Immunsystem eine entscheidende Rolle spielt.

Aspergillose ist eine Schimmelpilzerkrankung des Atmungstrakts. Im fortgeschrittenen Stadium sind meistens auch die Organe betroffen.

Symptome sind Atemnot wie z.B. Schwanzwippen, Atemgeräusche, Durchfall und Apathie. Der Halter erkennt zwar die Anzeichen, aber es gibt auch viele andere Krankheiten, bei denen ansatzweise dasselbe Krankheitsbild auftritt. Eine sichere Diagnose kann man deshalb nur per Röntgenbild stellen, auf dem die Aspergillose als Verschattungen in Lunge und/oder Luftsäcke zu erkennen sind. Auch per Endoskopie ist Aspergillose feststellbar. Hier würde man den ''Pilzrasen'' im Atmungstrakt erkennen.

Wirklich behandeln kann man Aspergillose bedauerlicherweise nicht, aber man kann sie mit regelmäßigen Therapien (Pilzmittel, Inhalation) gut in den Griff bekommen und im akuten Verlauf stoppen.
Sehr wichtig ist während einer Aspergillosebehandlung die Stärkung der Leber. Pilzgifte schwächen die Leber und auch einige Pilzmittel sind recht lebertoxisch.

Vorbeugend sollte man auf eine ausgewogene Ernährung, viel UV-Licht (Aufenthalt im Freien, Vogellampe) und Freiflug achten. Sauerstoff ist Gift für Schimmelpilze und so werden beim Fliegen die Luftsäcke ordentlich mit Sauerstoff durchspült.

Besonders vorsichtig sollte man beim Verfüttern von Erdnüssen sein. Erdnüsse mit Schale sollten tabu sein. In den Schalen befinden sich Pilzsporen, die der Vogel beim Knacken der Nuss einatmet. Von Ültje gibt es getestete und ungesalzene Erdnüsse, die man ruhig verfüttern kann.

Ein Dank an Daniel für die Aspergillosezusammenfassung

Rote Vogelmilbe:
Das sind dier schlimmsten Parasiten der Wellensittiche. Sie saugen den Vögeln das Blut aus und infizieren sie zusätzlich noch mit anderen Krankheiten. Küken im Nest können durch Blutarmut sterben. Um einen Milbenbegall festzustellen, hängt man im Verdachtsfall am besten ein weißes Tuch über den Käfig und schaut in der Nacht nach, ob man auf diesem Tuch verräterische kleine, rote Punkte laufen sieht sieht.
Symptomen: Nächtliche Unruhe der Vögel.
Aussehen: mit bloßem Auge erkennbar, rotbraune bis schwarze Punkte, wenn sie fasten sehen sie gelblich bis pergamentartig aus, sie können bis zu einem halben Jahr fasten!
Sicherstes Bekämpfungsmittel: Fliegenstrip mit dem Mittel Dichlorvos, Anleitung gut lesen!

ACHTUNG: Der Mensch kann auch von der roten Vogelmilbe befallen werden! Kratzender juckender Ausschlag!

Luftsackmilben:
Symptome: ruhiger matter, nicht mehr zwitschernder Vogel, Atemprobleme, Schwanzwippen, Husten, Niesen, Atemgeräusch, Abmagerung, Schleimauswurf  (eine Literatur sagt kein Schleimauswurf, nur Würgen) bis hin zum Tod durch Ersticken, wenn keine Behandlung erfolgt.
Infektionsweg: Durch die Luft, z.B. durch Husten und übers Trinkwasser und durch schlecht gereinigte Gefässe
Behandlung: Behandelt werden müssen alle Vögel!! Behandlung erfolgt durch den TA.
Ausserdem sollte der Vogel Ruhe bekommen (Flugverbot) und eine Wärmebehandlung. Evtl. auch eine Inhallation, bitte mit dem TA absprechen.

Übermässiger Krallen-und Schnabelwuchs:
Selten nur kommt es zum übermässigen Krallenwuchs, es kann aber notwendig sein oder werden diese dann zu schneiden, das ist nicht schwer. Den Vogel in die Hand nehmen, den Schabel zuhalten, (vorsichtig, nur damit er nicht beisst!) Die Kralle 2-3mm vor dem Nervenende/ dem Blutgefäß mit einer Nagelzange oder einem Klipser  kürzen, das sieht man da wird es an der Kralle dunkler. Nicht weiter schneiden, das tut dem Vogel weg und kann stark bluten.
Oder einfach einmal vom TA zeigen lassen!

Den Schnabel sollte man nicht selber schneiden, das sollte man dann dem TA überlassen!

Tipp! Mit einem großen Stück alten, gut gewässerten Mörtel kann man meist übermässiges Schnabelwachstum vermeiden! Die Vögel knabbern wie magisch angezogen daran rum und betreiben gleichzeitig Schabel-und Krallenpflege. Auch vor die Trink-und Futternäpfe einen schönen rauen Stein (Schamottplatte oder eine Tonplatte) legen.


(Danke an Alex) Geschichte folgt!

Psittakose/Ornithose oder ganz einfach Papageienkrankheit:
Die Papageienkrankheit ist eine Krankheit die jeden Vogel betreffen kann, bei den Wildvögel heisst sie Ornithose und beim Krummschnabel/Papageienvögeln((Psittacidae)  Psitacose. Sie ist meldepflichtig! Und auch für den Menschen tödlich.

Infektionsweg: Durch Vogelstaub, durch Kot und Einstreu (bis zu 6 Monaten lebensfähiger Erreger Chlamydia Psittaci)
Inkubationszeit: 2-6 Monate beim Vogel und 5-20 Tage beim Menschen

Nachweis der Krankheit: Durch den Kot
Symptome: Atemwegserkrankungen, Erkältungen, Bindehautentzündungen, grünlicher Durchfall, ganz sichere Symptome gibt es leider nicht, es kann alles und nichts sein.
Behandlung: Quarantäne und AB-Behandlung durch den TA, Tötung des ganzen Bestandes heutzutage nicht mehr nötig.
Sauberkeit und sehr gute Hygiene sidn jetzt sehr wichtig, Stress für das Tier vermeiden!

Symptome beim Menschen: Schmerzen beim Atmen (atypische Pneumonie), Grippe mit Gliederschmerzen, Kopfschmerzen (Schläfen- und Klopfschmerz) und starken Fieberschüben, Bradykardie und Kreuzschmerzen. Selten kann es auch zu einer Myorkarditis, Enzephalitis, Hepatitis und einer Dyspnoe kommen. Eine unbehandelte Psittakose verläuft beim Menschen sehr wahrscheinlich tödlich! Nachweis des Erregers übers Blut.
Nach überstandener und behandelter Krankheit ist dann eine lebenslange Immunität vorhanden.

Vogelgrippe: Da zu umfangreich, einfach ein paar Links

- http://www.zzf.de/presse/pma0106.html

- siehe oben

PMV  = Paramycovirus


Der Paramyxo-Virus wird in 9 Untergruppen unterteilt und ist noch recht unbekannt, er ist bekannt als Auslöser für die Geflügelpest oder auch Newcastle Disease, welches eine Meldepflichtige Krankheit ist und immer in kurzer Zeit tödlich endet. Auch wird vermutet das der PMV für die Krankheit PDD verantwortlich ist.

Allgemein muß man sagen das der PMV immer tödlich endet, das Immunsystem wird abgebaut und es gibt keine  Heilung oder Therapien. Man kann den Vogel nur gut gegen Infekte schützen, eine gute Hygiene ist deswegen sehr wichtig. Der PMV ist oft nur ein Zufallsbefund, allerdings ist er weiter verbreitet als man denkt, in vielen Zucht/Brutstätten ist er unbemerkt zuhause.

Festgestellt werden kann er durch eine Sammelkotprobe über 3-4 Tage und muß dann speziell auf PMV untersucht werden.

Übertragen wird das PMV (vermutlich) durch Federstaub, Kot und andere Körperausscheidungen. Wer PMV im Bestand hat darf keine Tiere mehr aufnehmen oder abgeben.

Das PMV muß keine Symptome machen, es greift allerdings das Nervensystem an und dadurch kann es zu neurologischen Ausfällen kommen, es ist auch verantwortlich für die Dreherkrankheit.

Für Tauben und Speisegeflügel wurde ein (umstrittenes) Impfstoff entwickelt.

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